Anreise
Reise und Ankunft
Nach einem kurzen Ausruhen geht es weiter zur Begrüßung ins Seminarhaus. Toll hier steht das ganze Team „Spalier“ um uns wirklich herzlich zu begrüßen. Die beiden Leiter Ralf und Eva, das eigene Küchenteam (extra aus Deutschland Fastenzentrum Birkhalde) und das Massageteam. Dann gibt es eine leckere Minestrone.
Ein herzlicher Start! Vorstellungrunde: Viele Teilnehmer kennen sich schon vom Vorjahr, eine bunte Gruppe von 19 Personen. Es wird bereits viel gelacht, wie auch später in der ganzen Woche. „Lachen ist basisch“ wie uns Ralf Moll erklärt. Viele Fasterwiederholer die schon oft beim Fastenwandern waren und ein paar Fastenneulinge. Manche Teilnehmer sind schon das 3., 4. oder 5. Mal dabei, ich bin beeindruckt. Ralf Moll erklärt uns den Tagesablauf und die Fastenmethode Typgerechtes Fasten und Fastenwandern nach Moll..
Wir können uns entscheiden: Fasten mit sonnengereiften Früchten (Früchtefasten) oder Fasten mit leckeren Suppen (Suppenfasten). Das kommt mir sehr entgegen. Da ich leicht friere, entscheide ich mich für das Suppenfasten, meine Freundin bleibt bei ihrem Früchtefasten. Wir bekommen alles ganz erklärt: das wichtige Trinken (3 Liter), den Leberwickel, Chlorella-Algen und vieles mehr. Oje, einen Einlauf soll ich auch machen. Hab ich noch nie gemacht, aber alle sagen, es sei gar nicht schlimm. Wir werden ja sehen, am nächsten Morgen.
Der 1. Eindruck: sehr kompetente und humorvolle Fastenleiter, eine tolle Insel und eine interessante Gruppe. Ich freue mich auf die Fastenwoche.
1. Fastentag beim Fastenwandern
Um 19.00 Uhr Abendessen. Gemüseteller mit Avocado-Dipp fürs Früchtefasten – wieder toll dekoriert. Wir bekommen eine rote-Linsen-Ananas-Suppe, ganz lecker und alles frisch zubereitet.
Anschließend Gesprächsrunde: „Wie geht es jedem?“ Mir fällt auf, dass wirklich nach jedem einzelnen Faster geschaut wird, alle Fragen werden geduldig und ausführlich beantwortet und das gesamte Team bemüht sich, dass es uns richtig gut geht. In dem anschließenden Dia-Vortrag erfahren wir vieles über die Insel. La Palma hat den Beinamen – „La isla bonita“ – die schöne Insel – man kann schon sehen warum: eine tolle abwechslungsreiche Landschaft. Bananenplantagen, Vulkane, Kieferwälder, Lavafelder, Wiesen mit bunten Blumen, wilde Schluchten, Drachenbäume und die herrliche Mandelblüte. Es sieht wirklich toll aus auf der kleinen Insel.
Ein ausgefüllter Tag liegt hinter mir. Müde falle ich ins Bett.
2. Fastentag beim Fastenwandern
3. Fastentag beim Fastenwandern
Heute führt die Wanderung nach Tijarafe. Eine Autofahrt durch das Aridane-Tal, durch Bananen-Plantagen und die Fahrt mit tollen Einblicken in die Caldera (Caldera: weltgrößter Erosionskrater 10 km breit, höchste Erhebung 2426 m – aber keine Angst, so hoch oben wandern wir nicht). Die Wanderung führt über wunderschöne Waldwege durch kleine Barrancos (Schluchten), vorbei an Mandelbäumen, wilden Kräutern und Blumen und nach einem kurzen Anstieg die Belohnung: einen unglaublichen Blick in die Caldera hinein, wirklich ein spektakulärer Krater. Eine gemütliche Trinkpause machen wir in einem ausgetrockneten Flussbett.
Heute Nachmittag ist nach dem Mittagessen, Ruhe angesagt. Ich mache mir einen faulen Nachmittag auf der Terrasse und pflege meinen Muskelkater.
Nach einem leckeren Abendsüppchen (Paprika-Kartoffel-Suppe) und schmackhaften Gemüsespießen, hält Eva einen tollen Vortrag über La Palma mit vielen Bildern von der Insel. Unglaublich, wie abwechslungsreich diese Insel ist. Mit vielen Eindrücken von der Insel, erschöpft und ein wenig stolz auf mich, falle ich ins Bett.
4. Fastentag beim Fastenwandern
Nachmittags ist zur freien Verfügung. Heute lasse ich mich von einer tollen Ayurveda-Massage verwöhnen. Danach schwebe ich in unser Haus.
Abends gibt es für die Suppenfaster eine leckere Spinatsuppe mit Soja-Sahne, welch ein Luxus! Überhaupt komme ich mir nicht wie im Fasten vor. Ich fühle mich immer satt und meine Energie wächst mit jedem Tag.
Ein toller Abendvortrag von Ralf Moll beendet den Tag „Darmsanierung und Darmentgiftung“. Nun weiß ich Bescheid, woher meine Blähungen zu Hause kommen. Auch dagegen hilft das Fasten.
5. Fastentag beim Fastenwandern
Heute eine tolle Wanderung zur Cumbrecita, d.h. zum Kraterrand der Caldera. Wir wandern durch Kieferwälder und romantische Pfade und stehen plötzlich ganz oben. Es erwartet uns ein überwältigender Ausblick in die Caldera und auf die andere Seite des Riesenkraters. Das ganze bei strahlend blauem Himmel. Alle Faster sind begeistert!
Wir werden schon mit köstlichen Früchtetellern (Guave, Ananas, Papayas und Kaktusfrüchten) sowie einer köstlichen Karotten-Ingwer-Suppe erwartet. Alles unglaublich schön hergerichtet und dekoriert. Ich werde hier noch zum richtigen Suppenfan!
6. Fastentag beim Fastenwandern
Heute fahren wir auf die Ostseite der Insel, in den Lorbeerwald (Cubo de la Galga). Ein saftig, grüner dichter Wald, mit meterhohen Farnen – unglaublich schön und wild romantisch – und herrliche Waldwege. Dies ist natürlich wieder ein Highlight, in einer ganz fremden Vegetation zu wandern....
Heute Abend gibt es einen Vortrag „Typgerechte Fitnessernährung“. Ich erfahre wieder viel Neues. Zum Beispiel, dass die Ernährung individuell auf den Konstitutions-Typ abgestimmt sein muss. Welche Lebensmittel basenbildend – welche säurbildend sind – und bekomme viele Tipps für zu Hause. Die ersten Vorsätze für eine gesündere, basische Ernährung für zu Hause reifen – auch, dass man mehr Wasser trinken muss – mein Mann wird sich freuen...!
7. Fastentag beim Fastenwandern
8. Fastentag beim Fastenwandern
Wir werden für den Anstieg belohnt mit sensationellen Ausblicken auf beide Seiten der Insel, die Westseite mit dem Aridanetal und auf der Ostseite sehen wir sogar den Teide über den Wolken. Unglaublich, was wir alles in diesen paar Tagen von der Insel gesehen haben. Dazu entgiftet und entschlackt. Glücklich machen wir uns auf den Heimweg.
Dann mittags nochmals eine leckere Auberginen-Tomaten-Suppe und ein ganz gemütlicher Nachmittag am Meer. Beim Schreiben bemerke ich gerade, dass ich mir gar nicht wie im Fasten vorkomme, sondern wie im Urlaub!
9. Fastentag beim Fastenwandern
Heute ist der letzte Fastentag, ich bin ganz überrascht und denke, dass ich locker noch ein paar Tage weiter machen könnte. Ich fühle mich super, voll geladen mit Energie. Fit wie schon lange nicht mehr. Die Hose sitzt locker, auch ein Erfolg, und ich fühle mich richtig wohl in meiner Haut. Das war schon lange nicht mehr der Fall.
Nun freue ich mich doch aufs Abfasten: Abends wird abgefastet mit Pellkartoffel und einem leckeren Avocado-Dipp und einem bunten Salat (Tomate, Paprika, Gurke). Der Tisch ist schön gedeckt mit Kerzen. Ein „Gourmet-Essen“. Die Kartoffel war noch nie so gut wie heute Abend.
Dann die Abschussrunde. Alle sind total begeistert, fühlen sich super fit. Beschwerden wie Gelenkschmerzen, Blähbauch oder Energielosigkeit sind bei den Teilnehmern verschwunden. Die Hälfte der Gruppe meldet sich direkt für das nächste Jahr schon wieder an. Die anderen wollen alle auch wieder kommen – ich auch. Ich bin ein Suppenfasten-Fan geworden. Vielleicht mit meinem Mann – er ist ja auch so übersäuert...
10. Tag und Abreise
Dann schaue ich nochmals in mein Handgepäck, ob ich Jacke, Handschuhe und Mütze griffbereit habe, zu Hause ist ja Winter – unglaublich dort liegt Schnee.
Mit Wehmut steige ich in das Flugzeug, es war einfach eine tolle Zeit, ich nehme so viele schöne Bilder von der Insel mit und ich fühle mich großartig ....